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Etwas Ruhe für die Seele und den Körper.

Mein letzter Blogeintrag endete am vergangenen Montag, den 4. April 2016. In der Blogger-Statistik wird angezeigt, dass ihr meine Texte, Erlebnisse und Erfahrungen rege verfolgt - das freut mich und ist schön zu erfahren, dass mein Blog tatsächlich auch gelesen wird.


Am vergangenen Dienstag, den 5. April und Mittwoch, den 6. April hat es mehr oder weniger nur geregnet und war nass-kalt-grauslig hier. Deshalb verlegten wir unsere Nachmittagsaktivitäten nach drinnen. Während ich Sättel ein-ge-ölt habe, machte sich die handwerklich sehr begabte Tessa an das Flicken der Pferde-Decken. Es brauchte keine fünft Minuten, hatte sie schon Gesellschaft von zwei Katzen, die sich, natürlich - wo auch sonst - mitten auf die Decken legten.

Tessa in guter Gesellschaft
Unser Cat-Dream-Team
Am Donnerstag, den 7. April geschah etwas für mich sehr schockierendes! Wir planten einen Ausritt mit dem Hengst Nighty und den zwei tragenden Stuten Zoega und Whichita zu machen. So weit so gut. Als ich Whichita jedoch den Sattelgurt zumachen wollte, geriet sie so dermaßen in Panik und legte sich dabei auf ihre Beine auf den Boden und machte auch freiwillig keine Anzeichen mehr, wieder aufzustehen. Wir mussten Whichita gemeinsam wieder "motivieren" aufzustehen, sie hochziehen, schieben und alles unser mögliches versuchen, damit sie wieder auf ihre Beine kommt. Danach war nicht nur die Stute schockiert und zitterte am ganzen Leib, auch mir fehlten die Worte. Leider gingen wir trotz diesem Zwischenfall ins Gelände und Whichita musste auch mitkommen - die Arme. Ich war von Anfang an nicht sehr begeistert von der Idee, tragende Stuten zu reiten, aber ich dachte, okay, wenn die das hier so machen, dann wird das schon in Ordnung sein. Nach diesem Erlebnis am Donnerstag habe ich mich jedoch genauer erkundigt, ob und wie lange man tragende Stuten reiten darf und ich habe auch mit Tessa darüber gesprochen. All diese Meinungen besagen, dass man spätestens zwei Monate vor dem Geburtstermin aufhören sollte, zu reiten. Für mich bleibt nur noch die Frage: Wie erklärt man das jemand anderem, der deine Meinung nicht wirklich hören will? 

Am Freitag, den 8. April, kam am Morgen ein professioneller Trainer, um Christina mit dem Training für den Hengst Nighty zu helfen. Tessa und ich sollten vorab die beiden tragenden Stuten aufwärmen, da der Trainer nach Nighty noch Zoega reiten sollte. Nicht gerade überzeugt davon, tat ich mein bestes, um die Stute zu schonen und holte mir dann auch die Meinung des Trainers Eric ein, in Bezug auf das Reiten von tragenden Stuten. Er ist auch dafür, dass man zwei Monate vor dem Geburtstermin aufhören sollte zu reiten.
An diesem Tag ging Christina am Mittag arbeiten und beauftrage uns Mädels mit dem Putzen der gesamten Fenster im Haus. So ging die Zeit auch herum und wir putzten sogar noch beide Badezimmer im Haus. Danach waren wir jedoch erledigt und gönnten uns etwas Ruhe - wohlverdient :-)

Der Samstag, 9. April, war sehr ruhig. Tagesbeginn ist am Wochenende immer um 9 Uhr. Gestartet wird wie üblich mit dem Füttern und Hinausbringen der Pferde und Hühner. Dann gibts Frühstück für uns, bevor wir uns danach an das Misten sowie Wasser und Heu-Auffüllen machen. Die Sonne lachte vom Himmel und so genossen wir einige Sonnenstrahlen auf der Terasse. Der weitere Tag verlief sehr ruhig, und so konnte jeder ein bisschen ausspannen.

Heute Sonntag, den 10. April, fuhr Christina gegen 10 Uhr zur Kutsch-Fahrstunde mit Karir bei Karin. Währenddessen erledigten wir die Hofarbeiten, mit welchen wir zu dritt um halb zwölf Mittags fertig waren. Da wir jedoch, wie erwähnt, den Tag etwas später begonnen haben, machten wir auch später Mittagessen. Die Zeit dazwischen genossen Tessa und ich auf der Terasse in der Sonne, mit einem Buch in der Hand.
Ich glaube so viel gelesen wie hier, habe ich schon lange nicht mehr. Ich bin schon fast in der Hälfte meines zweiten Buches. Das erste, welches ich las war auf Englisch mit 270 Seiten: Quiet: The Power of Introverts in a World That Can't Stop Talking (Susan Cain)
Danke an dieser Stelle an meinen lieben Arbeitskollegen Sebastian Albrich für die Buch-Empfehlung :-)
Derzeit lese ich gerade "Das letzte Königreich" von Bernard Cornwell mit 470 Seiten (auf Deutsch). Ich dachte, wenn ich schon in einem "Wikinger-Land" bin, dann will ich auch mal so etwas lesen, mal ein bisschen weg kommen von Genre Krimi und Thriller.
Und natürlich bekamen wir wieder katzenhafte Gesellschaft, die ebenso die wohltuende Sonne genossen :)


Bäääh, Zunge raus, hihi

Am Nachmittag unternahmen wir alle gemeinsam einen zweistündigen Ausritt. Christina ritt Lucky, Dan ritt Sunny, Tessa nahm Aradis und ich durfte wiederum meinen kleinen Liebling Silky reiten. Das war ein sehr sehr schöner Ausritt, lustig und ließ mich all meine tiefen Gedanken vergessen. Wir machten bei einem Felsen einen Halt, den starke Männer sogar bewegen können. Kein Scherz - bleibt nur die Frage, wie der Felsen da hin gekommen ist... Trolle? Zwerge? Feen? Wer weiß ;-)

Dan gibt alles!

Und der Fels bewegte sich tatsächlich etwas :)
Heute sollte ich versuchen mit dem jungen Silky an vorderster Stelle unserer Reit-Gruppe zu gehen und es klappte eigentlich sehr gut. Silky bewies Nervenstärke und nahm seine Position als Leit-Pferd an. Zwei mal fand er eine Brücke etwas furchteinflößend, jedoch nach ausgiebigem Begutachten und Schnauben traute er sich dann tatsächlich darüber. Gut gemacht Silky! Ich bin sehr stolz auf "meinen Kleinen".

Ich auf Silky (Irish Cob Mix)




 
Dan auf Sunny (Solid Paint)


Tessa auf der Isländer-Stute Aradis


Das wars heute auch schon wieder von mir. Morgen fängt eine neue Woche an, heißt neues Glück - mal sehen, was uns / mich die nächsten Tage so erwartet.
Ich wünsche euch einen guten Start in die neue Arbeitswoche, haltet die Ohren steif, bleibt euch selbst treu und lasst euch nicht unterkriegen. 
Meine nächste Berichterstattung kommt bestimmt - versprochen. 
Ich versuche auch, regelmäßiger einen Beitrag zu posten.
Herzliche Grüße an alle! Bis dahin :)  

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