Seit zwei Wochen bin ich nun schon in Leipzig und konnte bereits einiges an Erfahrungen und neuen Eindrücken sammeln. Das Praktikum gefällt mir bisher echt ganz gut, könnte mir auch vorstellen, selbst später in diesen Berufs-Bereich einzusteigen, und die Kolleg_innen sind auch alle echt sympathisch. Gestern Samstag, 11. November, habe ich meinen ganz persönlichen Projekttag "Lerne deine Umgebung kennen" durchgeführt.
Fischer-Art-Haus in der Karl-Liebknecht-Straße. Mehr zum Künstler Michael Fischer findet ihr unter diesem hinterlegten Link (click). |
Zuvor besuchte ich aber noch die Universitätsbibliothek Albertina, da diese von meinem derzeitigen Wohnort auch gleich um die Ecke liegt. Das Viertel hier nennt man auch Musik-Viertel oder Universitäts-Viertel, da hier, selbstredend, die Uni mit ihren verschiedenen Fakultäten ihren Sitz hat sowie Musik-Hochschulen und Künstler-Akademien.
Bibliotheca Albertina - Universitätsbibliothek - von außen |
Da Studierende in Leipzig derzeit wohl Prüfungs-Phase haben, saßen einige Fleißige in den Lesebereichen und bereiteten sich darauf vor oder arbeiteten an ihren Projekten. Hier ein kleiner Einblick von innen:
Das Gebäude ist im Stil der Neorainessance gebaut und wurde 1891 feierlich eingeweiht. Benannt wurde es nach dem Landesherren König Albert von Sachsen. Die Albertina ist ein symmetrisch angelegter Vierflügelbau mit zwei Innenhöfen, die wie ihr auf den Fotos sehen könnt, heute überdacht sind und als Lesebereiche dienen.
Nach diesem Ausflug ins 19. Jahrhundert, machte ich mich schlussendlich auf in Richtung Karl-Liebknecht-Straße (click).
"Besonders bekannt ist
sie wohl für ihre vielen Cafés, Bars und Kneipen. Abseits von Milch-
und Bierschaum gibt's auf der KarLi aber noch so einiges mehr zu
entdecken: Bastelstuben für ausgefallenen Schmuck oder die Schuhe fürs
Leben, sowie kleine Modegeschäfte machen die beliebte Straße zu einem
wahren Shoppingparadies" (Prinz.de).
Nach ein paar Geh-Minuten erreichte ich auch schon das berühmt-berüchtigte Gelände der Feinkost mit der VEB Löffelfamilie. Die Leuchtreklame hat inzwischen Kultstatus in Leipzig erreicht.
Die Feinkost (click) ist ein ehemaliges Fabriks-Gebäude, in dem Konserven und Eingemachtes hergestellt und verkauft wurde. Heute finden sich darin unter anderem ein Hippie-Geschäft, ein alternatives Geschäft das Indianerartikel sowie Kleidung und Gegenstände aus Equador und Peru verkauft und auch das Kunsthandwerk der Seifenherstellung und deren Verkauf sowie eine Werkstatt die Antike Möbel, Lampen, Schränke, etc, aufbereitet und dann verkauft.
Alternativer Shop in dem ich mich sehr wohl gefühlt habe ;-) |
Fair Trade steht an oberster Stelle. |
Nach dieser ersten Etappe war ich inzwischen etwas Fuß-lahm und außerdem war's nass-kalt und so entschied ich, eine Kaffee-Pause einzulegen.
"Fika" geht nicht nur Schweden ;-) |
Aufgewärmt und erholt ging es also weiter - bis an's Ende der Karl-Liebknecht-Straße und auf der anderen Straßenseite wieder zurück. Und da entdeckte ich einen Bio-Laden für Lebensmittel inkl. einer großflächigen Kosmetikabteilung. Ich war / bin total begeistert davon :D
In ganz Leipzig finden sich klassiche alte Häuser mit verzierten und aufwändig gestalteten Fassaden, die mich auch immer ein wenig an die Häuserfronten in Salzburg oder Wien erinnern. Die Architektur der Bauten stammt aus der Gründerzeit und des Jugendstils (click).
Achja, und hier wohne ich noch bis zum 1. Dezember:
Im 11. Stock von insg. 16 hat man einen tollen Ausblick über die ganze Stadt. |
Bis zum nächsten Mal! Macht's gut!
Liebe Grüße,
eure Johanna
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