Hallihallo miteinander,
Um meinen Blog mal wieder up-zu-daten, hier die neuesten Geschehnisse:
Am Freitag, den 29. April, hat uns leider Tessa verlassen. Dan und ich verbrachten diesen Tag gemeinsam mit ihr in Göteborg, bevor wir sie am Niels-Ericsson-Busterminal verabschiedet haben. Fast gab es ein paar Abschieds-Tränen, denn ich fand, es war schon ein wenig schwer, sie gehen zu sehen. Vor allem wenn man so lange Zeit gemeinsam wohnt und arbeitet.
Am Abend fuhren Dan und ich wieder zum Saläng Horse Camp zurück - und da waren's nur noch zwei Workawayer, von ursprünglich fünf...
Am Sonntag, den 1. Mai, waren wir zu einer kleinen Erster-Mai-Feier beim Fahr-Training eingeladen.
Also verluden wir Kurir, ich bereitete zwei verschiedene Salate vor, packte uns eine Lunch-Box und dann konnte es losgehen.
Zuerst fuhren zirka sechs oder sieben Pferde-Gespanne und vier Reiter eine größere Runde und danach grillten wir.
Das war ein tolles Erlebnis.
Seit Tessa weg ist, ist es hier schon ziemlich anders...alles braucht länger, mehr Arbeit und irgendwie scheint die Stimmung auch etwas gekippt zu sein,... Dan und ich machen jedoch das Beste daraus und versuchen, uns nicht zu sehr nerven zu lassen, oder zu viel zu arbeiten. Am vergangenen Mittwoch und gestern haben wir bestimmt mehr als acht Stunden gearbeitet - was eigentlich nicht der Deal war.
Für mich hieß es am Dienstag, 3. Mai, und am Mittwoch, 4. Mai, Gartenarbeit zu erledigen. Eines der Dinge, die ich überhaupt nicht gerne mache - und ich weiß auch wieso! Wir bepflanzten beide Gewächshäuser, pflanzten die Setzlinge um und ich musste Unkraut aus dem Erdbeerfeld graben, sowie ein anderes Feld komplett umkraben.
Inzwischen ist das Wetter hier phänomenal gut. Blauer Himmel, Sonnenschein und zirka 20 Grad. Morgen kommen meine Schwester und ihr Freund für drei Tage auf Besuch und dann sind es auch für mich nur noch vier Tage, bis ich abreise.
Ich freue mich schon sehr, wieder Zuhause sein zu können, in meinem gewohnten Umfeld, meine Katze knuddeln, relaxen und das tun was ich möchte, ohne stets kontrolliert zu werden oder ein schlechtes Gewissen zu haben, weil man sich mal erlaubt, zwei Stunden nichts zu tun.
Gestern Freitag, den 6. Mai 2016, war ich am Abend den Tränen nahe, denn Christina hatte anscheinend irgendwie schlechte Laune und hat's an mir ausgelassen. Vormittags räumte ich den kompletten Vorplatz vom Hof auf, mistete den Unterstand der Pferde und fegte den Stall. Nach dem Mittagessen bekam ich aufgetragen, weiteres Unkraut zu zupfen, Brennesseln zu pflücken und ein Feld umzugraben. Nur leider konnte ich anscheinend nicht schnell genug arbeiten, obwohl ich immer mein Bestes gebe. Auf jeden Fall war gestern nicht gerade der beste Tag hier.
Allgemein gesagt, wenn "Chefs" weder ein Danke, gut gemacht oder tolle Arbeit rausbringen, noch die Arbeit, die von den "Angestellten" gemacht wird, wertschätzt, ist das kein gutes Gefühl. Das musste ich leider erfahren.
Ich finde, vor allem als junger Mensch, der sich noch nicht ganz sicher über seine Position ist der Gesellschaft ist und nach Leitlinien sucht, um sein Selbst und sein Selbstbewusstsein zu stärken und zu finden, ist so etwas nicht gerade hilfreich.
Ich meine, Dan, ich und die anderen Workawayer sind und waren alle freiwillig hier, wir bekommen nichts bezahlt, haben keinen Vertrag unterschrieben oder sonstiges. Da könnte man doch wenigstens erwarten, dass das Gegenüber nett, freundlich und wertschätzend ist.
... Wo wir wiedermal mein Thema Mitarbeiterführung wären... Trotz des abnorm hohen lernaufwandes und einer Masse an Skript an der DHBW Ravensburg, war es stets interessant, dem Dozent für Mitarbeiterführung zu lauschen. Denn er bereitete die Dinge immer sehr anschaulich, praxisbezogen und meist verständlich auf. Sollte ich jemals in die Position kommen, andere "Untergebene" zu "führen", so weiß ich auf jeden Fall wie man es nicht machen sollte. Ein klein wenig Erfahrung durfte ich darin ja schon sammeln beim Liechtensteiner Volksblatt, in dem ich die neuen PraktikantInnen anlernte und betreute.
Das war's auch schon wieder von mir heute. Nun geht es in den Endspurt meiner Workaway-Zeit in Schweden.
Lage, 7 Tage :-)
Ich werde euch auf dem Laufenden halten. Ich hoffe, meine letzte Woche hier wird besser als der Tag gestern.
Liebe Grüße, Johanna
Um meinen Blog mal wieder up-zu-daten, hier die neuesten Geschehnisse:
Am Freitag, den 29. April, hat uns leider Tessa verlassen. Dan und ich verbrachten diesen Tag gemeinsam mit ihr in Göteborg, bevor wir sie am Niels-Ericsson-Busterminal verabschiedet haben. Fast gab es ein paar Abschieds-Tränen, denn ich fand, es war schon ein wenig schwer, sie gehen zu sehen. Vor allem wenn man so lange Zeit gemeinsam wohnt und arbeitet.
Am Abend fuhren Dan und ich wieder zum Saläng Horse Camp zurück - und da waren's nur noch zwei Workawayer, von ursprünglich fünf...
Am Sonntag, den 1. Mai, waren wir zu einer kleinen Erster-Mai-Feier beim Fahr-Training eingeladen.
Also verluden wir Kurir, ich bereitete zwei verschiedene Salate vor, packte uns eine Lunch-Box und dann konnte es losgehen.
Zuerst fuhren zirka sechs oder sieben Pferde-Gespanne und vier Reiter eine größere Runde und danach grillten wir.
Das war ein tolles Erlebnis.
Seit Tessa weg ist, ist es hier schon ziemlich anders...alles braucht länger, mehr Arbeit und irgendwie scheint die Stimmung auch etwas gekippt zu sein,... Dan und ich machen jedoch das Beste daraus und versuchen, uns nicht zu sehr nerven zu lassen, oder zu viel zu arbeiten. Am vergangenen Mittwoch und gestern haben wir bestimmt mehr als acht Stunden gearbeitet - was eigentlich nicht der Deal war.
Für mich hieß es am Dienstag, 3. Mai, und am Mittwoch, 4. Mai, Gartenarbeit zu erledigen. Eines der Dinge, die ich überhaupt nicht gerne mache - und ich weiß auch wieso! Wir bepflanzten beide Gewächshäuser, pflanzten die Setzlinge um und ich musste Unkraut aus dem Erdbeerfeld graben, sowie ein anderes Feld komplett umkraben.
Tomaten |
Einsamer Schnittlauch-Strauch im ent-unkrauteten Feld |
Da wo die schwarze Plane ist, gruben wir das gesamte Feld um, das voller Brennesseln und anderem Unkraut war. |
Ich freue mich schon sehr, wieder Zuhause sein zu können, in meinem gewohnten Umfeld, meine Katze knuddeln, relaxen und das tun was ich möchte, ohne stets kontrolliert zu werden oder ein schlechtes Gewissen zu haben, weil man sich mal erlaubt, zwei Stunden nichts zu tun.
Gestern Freitag, den 6. Mai 2016, war ich am Abend den Tränen nahe, denn Christina hatte anscheinend irgendwie schlechte Laune und hat's an mir ausgelassen. Vormittags räumte ich den kompletten Vorplatz vom Hof auf, mistete den Unterstand der Pferde und fegte den Stall. Nach dem Mittagessen bekam ich aufgetragen, weiteres Unkraut zu zupfen, Brennesseln zu pflücken und ein Feld umzugraben. Nur leider konnte ich anscheinend nicht schnell genug arbeiten, obwohl ich immer mein Bestes gebe. Auf jeden Fall war gestern nicht gerade der beste Tag hier.
Allgemein gesagt, wenn "Chefs" weder ein Danke, gut gemacht oder tolle Arbeit rausbringen, noch die Arbeit, die von den "Angestellten" gemacht wird, wertschätzt, ist das kein gutes Gefühl. Das musste ich leider erfahren.
Ich finde, vor allem als junger Mensch, der sich noch nicht ganz sicher über seine Position ist der Gesellschaft ist und nach Leitlinien sucht, um sein Selbst und sein Selbstbewusstsein zu stärken und zu finden, ist so etwas nicht gerade hilfreich.
Ich meine, Dan, ich und die anderen Workawayer sind und waren alle freiwillig hier, wir bekommen nichts bezahlt, haben keinen Vertrag unterschrieben oder sonstiges. Da könnte man doch wenigstens erwarten, dass das Gegenüber nett, freundlich und wertschätzend ist.
... Wo wir wiedermal mein Thema Mitarbeiterführung wären... Trotz des abnorm hohen lernaufwandes und einer Masse an Skript an der DHBW Ravensburg, war es stets interessant, dem Dozent für Mitarbeiterführung zu lauschen. Denn er bereitete die Dinge immer sehr anschaulich, praxisbezogen und meist verständlich auf. Sollte ich jemals in die Position kommen, andere "Untergebene" zu "führen", so weiß ich auf jeden Fall wie man es nicht machen sollte. Ein klein wenig Erfahrung durfte ich darin ja schon sammeln beim Liechtensteiner Volksblatt, in dem ich die neuen PraktikantInnen anlernte und betreute.
Das war's auch schon wieder von mir heute. Nun geht es in den Endspurt meiner Workaway-Zeit in Schweden.
Lage, 7 Tage :-)
Ich werde euch auf dem Laufenden halten. Ich hoffe, meine letzte Woche hier wird besser als der Tag gestern.
Liebe Grüße, Johanna
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