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Dein Körper als Wohlfühl-Ort

Du bist was du isst... Dieses Zitat ist nicht ganz verkehrt. Eine ausgewogene Ernährung hat zusätzlich zu gesundheitlichen Vorteilen auch einen positiven Einfluss auf den Klimawandel.

Ich bin immer wieder verwundert darüber, weshalb sich Menschen nicht wirklich Gedanken darüber machen, was sie zu sich nehmen oder woher ihre Lebensmittel kommen. Dosenprodukte aus Asien, Conveniece-Produkte und fetthaltige frittierte Gerichte sind offensichtlich vielfach das Produkt der Wahl. Was wurde aus Regionalität, Saisonalität, frisch vom Bauernfeld, und schonender Zubereitung, um wertvolle Nährstoffe zu erhalten?

Ernährung als Teil des Klimawandels

Eine Großteils pflanzenbasierte, regionale und saisonale Ernährung bringt außerdem nicht nur für unser Wohlbefinden Vorteile sondern auch für das Klima, wie ORF Meteorologe Marcus Wadsak erklärt. Massenrinderhaltung ist unter anderem verantwortlich für einen großen Methan-Ausstoß: „Methan ist ein Treibhausgas, das viel radikaler wirkt als CO2. Weniger Fleisch kann das reduzieren. ‚Saisonal‘ erspart energieaufwendige Produktionen und bei ‚regional‘ entstehen keine CO2-Emissionen, die beim Transport per Auto oder gar Flugzeug anfallen.“ (Quelle:familiii).

Bewusste Ernährung

Darin Olien schreibt in seinem Buch (SuperLife: The 5 Simple Fixes That Will Make You Healthy, Fit, and Eternally Awesome), dass sich unsere Versorgung mit Lebensmittel mit der Industrialisierung sehr verändert hat. Die Frage nach der Frische wurde essentiell. Unsere Lebensmittel stammen von überall auf der Welt. Globalisierung macht’s möglich. Diese Veränderungen wirken sich auch auf die Lebensmittelqualität und unser Wissen über die Inhaltsstoffe und Herkunft unseres Essens aus. Wir wissen nicht immer, unter welchen Umständen etwas gewonnen / produziert wurde. Wir wissen nicht immer Bescheid über die Bedingungen, unter welchen die Lebensmittel entstanden oder gewachsen sind. Jedoch sind all diese Faktoren wirklich wichtig, denn genau das sind die Dinge, die unser Essen, unsere Lebensmittel entstehen ließen.

Wenig von gleichem, viel von anderem

Viele Jahre zurück, ernährten sich die Menschen von einer Vielzahl von verschiedenen Früchten und Gemüse, alles wild geerntet und alles mit einer großen Diversität. Wie Darin Olien weiter erklärt, ernähren sich die Menschen heutzutage durchschnittlich mit 30 verschiedenen Lebensmittel-Produkten. Jedes „Produkt“ oder Lebensmittel enthält unterschiedliche Nährstoffe und Vitamine. Deshalb gerade, ist es wichtig, sich reichhaltig und ausgewogen zu ernähren, um unsere Gesundheit zu unterstützen und erhalten. Je einseitiger unsere Ernährung, desto weniger Nährstoffe nehmen wir auf. Zudem tragen frisches, rohes Gemüse und Früchte auch sehr viel für den benötigten Wasserhaushalt im Körper – Hydrierung/Dehydrierung – bei. Ernähren wir uns doch täglich von frischem Gemüse, Früchten, Bohnen, Nüssen, diversen Samen (z.b. Sesam, Leinsamen, etc.), und Fleisch/Fisch von dem wir wissen, woher es kommt und wie verarbeitet wurde. Damit können auch Nahrungsergänzungsmittel gänzlich vom Menüplan gestrichen werden.

Frei von Pestiziden?

Die besten und reichhaltigsten Lebensmittel bekommen wir immer noch im Hofladen beim nächsten Bauernhof. Vielfach kommen Gemüsesorten oder Früchte im nächsten Supermarkt aus tropischen Ländern oder industrialisierter Lebensmittelwirtschaft unter der Verwendung von Pestiziden und Herbiziden. Nachhaltigkeit, regenerative Landwirtschaft und Ökologie ist dabei nicht immer gewährleistet. Stimmt, das ist es bei uns in Österreich auch nicht, aber wollen wir etwas essen, das Pestizide und ähnliches enthält? Etwas das Insekten und „Unkraut“ tötet? Krankheitserreger oder Viren finden nährende Plätze in unseren Körpern, Tumore beginnen zu wachsen und streuen aus. Mit jedem Essen nehmen wir wahrscheinlich auch Chemikalien (wie Pestizide) mit auf. Wie schon das Sprichwort lautete: „Die Menge macht das Gift“.

Bio-Produkte als Luxusartikel

Sich biologisch und nachhaltig zu ernähren hat jedenfalls den Vorteil, weniger Schadstoffe „mit zu essen“ und somit der Leber und den Nieren viel vorweg nehmen zu können. Es reduziert außerdem Stress im ganzen Körper. Natürlich ist es teurer, Bio-Gemüse und Bio-Früchte anzubauen und die Menschheit muss erst den Willen dazu entwickeln. Für viele bedeutet das Luxus. Aber ist es das wirklich? Wem geben Menschen lieber ihr Geld? Bio-Bäuer*innen oder Pharmazeut*innen? Sich gesund zu ernähren ist das einzig Wichtige, um auch gesund zu bleiben, weiß u.a. Darin Olien und viele andere Ernährungsberater*innen. Unser Körper reagiert auf das, was wir ihm zuführen. Grundsätzlich ein einfaches Konzept.

Hilfreicher / aufschlussreicher Ratgeber

In seinem Buch gibt Darin Olien vielseitige Tipps und Tricks (fünf einfache Prinzipien,…), um langfristig gesund zu bleiben: Gesunde Ernährung, Hydration, genügend Sauerstoff im Blut, Übersäuerung und Entgiftung des Körpers, sowie ein Maß an Bewegung und Sport. That’s it. Wenn wir auf diese fünf bzw. sechs Punkte achten, wird es uns rundum körperlich und mental besser gehen und einiges zu unserem Energiehaushalt beitragen.
Sein Buch ist ein aufschlussreicher Ratgeber, wenn man absoluter Laie mit diesen Themen ist. Für mich war es eher eine Bestätigung dessen, was ich eh schon wusste. Teils wurden genau diese Dinge im Fach „Ernährungslehre“ in der Schule bereits besprochen. Nicht zuletzt waren mir viele Dinge natürlich durch die bewusst gesunde Ernährungs- und Lebensweise meiner Eltern klar. Danke dafür.
Gegen Ende seines Buchs gibt Darin Olien noch eine Zusammenfassung, was gut, richtig, wichtig und nahrhaft für unseren Menüplan ist. Außerdem finden Leser*innen auch einen 10-Tages Plan inklusive Rezepte ;-) Auf jeden Fall ist sein Buch ein Anhaltspunkt, hinterlegt mit wissenschaftlichen Studien und Forschungsberichten.

 

Wer sich mehr damit beschäftigen möchte, für den verlinke ich hier gerne einen zweiten Ratgeber sowie vegane Rezepte-Blogs:

 


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