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Neues aus Råslätt und Umgebung - Latest News

Lang ist es her, seit ihr das letzte Mal von mir gehört habt, ich weiß.
Dafür bekommt ihr heute ein kleines Up-Date von mir. 


Inzwischen ist es hier in Jönköping auch halbwegs Frühling geworden und der letzte Schnee schmiltzt vor sich hin. Die Temperaturen wechseln von 3°C zu 20°C und dann auf 11°C, also ziemlich wechselhalft derzeit und nicht zu unterschätzen. Zumindest momentan konstant in den Plus-Graden. Da es nun aber schon mein dritter Frühling in Schweden ist, weiß ich, dass ich bis ca. Ende Mai mit allem rechnen muss. 
Bis zum Ende meiner Master-Thesis und meines Studenten-Da-Seins in Schweden ist es noch ein langer, harter Weg, aber Aussicht auf Besserung besteht :-) Spätestens ab Anfang Juni. Deshalb auch das Bild oben, hihi. Zumindest hat mir meine betreuende Professorin ein Kompliment bezüglich meiner "Schreibe" ausgesprochen. Auch nett, so etwas von einer Professorin zu hören. 

Mein Lindy Hop Kurs ist bald zu Ende, leider. Diese und nächste Woche habe ich Donnerstags noch Kurs. Ende April mache ich jedoch noch einen Wochenend Workshop mit einem Trainer namens Nathan, aus San Francisco, USA. Solch eine Möglichkeit bietet sich nicht jeden Tag und da habe ich die Chance ergriffen und mich angemeldet! Inzwischen fühle ich mich auch "sicherer" wenn es darum geht, wohin ich meine Füße tun muss ;-) Swing zu tanzen macht Freude und ist körperliche Aktivität - ein Ausgleich zum Thesis schreiben. Vergangene Woche waren wir zu viert, mit unseren Kursleitern Mattias und Judith zu sechst. Der Abend war wohl nicht geplant, es war ja sonst keiner aus dem Kurs da, wegen Osterferien, und so haben wir vier eben eine "Privat-Stunde" bekommen, wobei wir neue Sachen gelernt haben. Lindy Hop ist eines der Dinge, das ich nach April und dann wieder Zuhause wohl vermissen werde, gibt es in Vorarlberg ja nicht wirklich was.

Råslätto the Ghetto, ist und bleibt spannend ;-) Vor ein paar Wochen kam ich Abends nach dem Tanzkurs nach Hause und fand zwei Polizeiautos und Schaulustige vor. Nach Recherche meinerseits bzw. eine Whatsapp Nachricht einer Freundin später, stellt sich heraus, dass sich ein psychisch labiler bzw. psychisch Kranker selbst angezündet hat. Die Reste seiner Jacke fanden sich am Boden und er mit Verbrennungen im Krankenhaus. Da hier auch Wohnungen bzw. ich denke betreutes Wohnen für psychisch Kranke sind, sieht man hier so einige komische Gestalten rumlaufen, aber solange sie einem nichts tun...
Der Vorfall heute, Mittwoch, 11. April, war jedoch Filmreif.

Wer hat die Polizei gerufen? (11.4.2018)

Nennen wir es mal "Drogen Razzia" im Studentenwohnheim. Fünf Polizeiautos, eines davon ein Zivilfahrzeug. Im Kofferraum Spürhunde, die sich mit Bellen und Knurren Gehör verschaffen, bis sie von ihren Polizisten-Menschen angeleint und losgeschickt werden, das zu tun, für was sie ausgebildet wurden. Das ganze Spektakel dauerte den ganzen Nachmittag. Laut Vermietung war es nur Training für Personal und Hunde, jedoch weiß ich nicht so genau, ob ich das glauben soll. Wenn's Training war, wieso dann ausgerechnet im Wohnhaus von internationalen Studenten? Wäre Råslätt doch groß genug und hätte andere Gebäude. Andererseits, wir Studenten regen uns nicht auf, sondern sind einfach genauso schaulustig wie alle anderen, weil wir wissen, dass wir nichts angestellt haben. Internationale Studenten, deren einziges Ziel es ist, möglichst kostengünstig zu reisen, zu studieren wo und was wir wollen und zu feiern... Jedenfalls, ich war heute nicht die einzige, die auf dem Balkon stand bzw. am Fenster. Andere Bewohner hier könnten sich schonmal ernsthaft verdächtigt fühlen, durchdrehen, lokale Gangs könnten wieder vermehrt aktiv werden,... 
Mitgenommen haben sie aber anscheinend niemanden. Wäre ja schon ein bisschen (zu) krass das ganze, wenn was ernsthaftes dahinter stecken würde.

Ja, mein Krimi- und Thriller- "versäuchtes" Hirn spinnt schon meinen ersten Kriminal-Roman...

Eigentlich, seit die Polizei ihre regelmäßigen verstärkten nächtlichen Runden dreht, ist es nachts relativ ruhig geworden.

An Ostern waren wir, eine Mädelsrunde, gemütlich brunchen und haben es uns mal so richtig gut gehen lassen.

Der Beitrag über Eli Tidmore in meinem Musikblog hat über 300 Zugriffe. Diese Zahl ist wohl großteils ihm und seinen Followern auf Twitter zu verdanken. Danke hierfür! Der Beitrag über Duchovny und Emi Sunshine liefen auch ganz okay (über 100 Zugriffe), die anderen weniger. Naja, die "5 Minuten des Erfolgs" hatte ich, haha. Falls ihr Musiker oder Bands kennt oder selbst welche seid, die gerne eine Rezension/Besprechung/Artikel darüber hätten oder sich mit mir unterhalten möchten, ihr dürfts gerne weiter sagen ;-) Ich mach's ja aus Leidenschaft und nicht aus Hascherei nach Ruhm...

Gestern Abend habe ich unter anderem "ältere" Fotos auf meinem Laptop angesehen und musste über mich selbst lachen. Wieso bin ich auf jedem Gruppenbild oder Familien-Foto eigentlich immer der Quatschkopf? Ich muss da mal ein Wörtchen mit mir selbst reden, haha.

Soweit das Neueste von mir.
Bis zum nächsten Mal!

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